Grönländischer Eisschild, auch bekannt als Grönländisches Inlandseis oder Grönlandeis, ist der zweitgrößte Eisschild der Welt nach dem Antarktischen Eisschild. Er bedeckt den größten Teil der Insel Grönland und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1,7 Millionen Quadratkilometern.
Der Eisschild ist bis zu 3.000 Meter dick und enthält eine enorme Menge Eis. Es wird geschätzt, dass das Eis des Grönländischen Eisschildes etwa 2,85 Millionen Kubikkilometer Wasser enthält, was etwa 10% des globalen Süßwasservorrats entspricht.
Das Eis des Eisschildes bildet sich durch Schneefall, der über viele Jahre hinweg immer mehr Schichten bildet und dabei komprimiert wird. Schließlich wird der Druck so hoch, dass das untere Eis zu fließen beginnt und das Eisfeld Vorstoß in Richtung der Küstenregionen macht.
Der Grönländische Eisschild hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Meeresspiegel. Schmelzwasser vom Eisschild trägt zur Erhöhung des Meeresspiegels bei, wobei die Geschwindigkeit der Schmelze in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Der Eisschild verliert jedes Jahr durch Schmelze und das Abbrechen von Gletschern mehrere Hundert Milliarden Tonnen Eis.
Die Erhaltung des Grönländischen Eisschildes und die Reduzierung des Eisverlustes sind von großer Bedeutung, um den Einfluss des Klimawandels auf den globalen Meeresspiegel zu begrenzen. Forschungen und Studien über den Eisschild liefern wichtige Daten und Erkenntnisse über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Eis und die Ozeane.
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